Seit vielen Jahrhunderten wird Holz im Hausbau eingesetzt. Der Rohstoff aus dem Wald dient als konstruktives Ständerwerk. Holzdielen kleiden Böden und Verkleidungen an Wänden und Decken schaffen ein wohngesundes Raumklima. Nun kommt auch an die Fassaden häufig Holz. Grund dafür ist zum Beispiel seine dekorative Optik. Denn durch unterschiedliche Holzarten, Verarbeitungen und Verlegemuster findet man eigentlich immer die passende Fassade zum Gebäude.
Beliebt sind laut dem Gesamtverband Deutscher Holzhandel e.V. derzeit offene Fassaden-Bekleidungen: Sie bestehen aus Holzelementen, die in einem gewissen Abstand voneinander vor die eigentliche Gebäudewand montiert werden. Bei geschlossenen Systemen greifen dagegen Nut- und Federbretter ineinander oder Holzschindeln werden überlappend befestigt. Auch die Verlegerichtung ist flexibel. So lassen sich Schalungen vertikal, horizontal oder diagonal setzen.
Auch das gestiegene Umweltbewusstsein trägt immer öfter zur Entscheidung von Holzfassaden bei. Denn mit Holz holt man sich einen CO2-neutralen und nachwachsenden Baustoff an die Fassade, der sich einfach montieren lässt und dahinterliegende Wände zuverlässig schützt. Hinter der Fassade lassen sich ökologische Dämmungen anbringen, die das Haus zum Energiesparhaus machen und gesetzliche Mindestanforderungen einhalten.
Tipp: Vor dem Bau sollten Sie sich beim örtlichen Bauamt informieren, welche Art von Holzfassade aufgrund der Bauleitplanung zulässig ist.
Holzarten und Oberflächenveredlungen für die Fassade
Zum Einsatz kommen häufig Nadelhölzer wie Fichte, Tanne und Kiefer. Bei Fassadenverkleidungen mit Laubbaum-Arten sind Eiche, Kastanie und Robinie beliebt. Steigender Beliebtheit erfreut sich vor allem die Sibirische Lärche, die unbehandelt bleibt, auf Sonne und Regen reagiert und im Laufe von Jahren eine silbergraue Patina entwickelt. Wer den Prozess beschleunigen möchte, findet sogar im Handel vorbehandelte Hölzer in Patina-Optik. Laut Experten können solche Holzfassaden problemlos 20 Jahre und länger halten.
Wer sich ein Gebäude wünscht, das auffallen soll, macht mit Holzfassaden in Schwedenhausoptik nichts falsch. Ob rot, blau oder gelb: Die Farben strahlen pure Lebensfreude aus. Mystisch, geheimnisvoll und immer ein Blickfang sind schwarze Holzfassaden, die gut zum modernen Hausbau passen. Realisieren lassen sich die Fassaden durch skandinavische Schlammfarbe, die aus natürlichen Farbpigmenten, Wasser und Leinöl besteht. Allerdings ist ein regelmäßiger Nachstrich erforderlich. Alternativ lassen sich die Hölzer im Ofen beflammen, sodass die Oberfläche verkohlt – ein dauerhafterer Prozess. Nachteil dunkler Fassaden: Sie heizen sich bei Sonneneinstrahlung deutlich schneller auf als das helle Holz.
Fassaden im Materialmix
Weil fließende Wohnwelten zwischen drinnen und draußen immer wichtiger werden, zählt auch Glas zu den beliebten Materialien in der Fassadengestaltung. Gut dämmendes Isolierglas macht es möglich, riesige Panoramafenster oder große Fensterfronten zu integrieren. Vor allem der Mix aus Glas und Holzfassade wird immer beliebter. Weil Holz formstabil ist und gut dämmt, eignet es sich auch zur eigentlichen Fensterproduktion und schafft homogene Übergänge zwischen Fenstern und Holzfassade.
Längst hat sich ebenfalls die Kombination aus verputzen Fassadenelementen und solchen mit Holz durchgesetzt. Und auch die traditionellem Holzschindeln kommen wieder öfter an die Wand.
Fassaden mit Town & Country Haus planen
Ob Holz, Glas, Klinker oder Putz: Fassaden setzen ein Gebäude wirkungsvoll in Szene. Bei Town & Country Haus haben Sie die Möglichkeit Ihr Massivhaus mit Klinker- oder Putzfassade zu gestalten, dass Sie zunächst in unserem 3D-Konfigurator selbst testen können. So haben Sie eine erste Einschätzung zur Fassadengestaltung und können im Gespräch mit unserem Town & Country Haus Partnern vor Ort alle Details besprechen.