Egal ob bei Einfamilienhäusern (72,4 %), Studentenwohnheimen (54,37 %) oder Doppel- (74,4 %) und Mehrfamilienhäusern (68,97 %), die Massivbauweise ist bei öffentlichen Auftraggebern und privaten Bauherren weiterhin sehr beliebt. Die große Mehrheit setzt beim Neubau auf ein solides Mauerwerk aus Kalksandstein, Leichtbeton, Porenbeton oder Ziegel. Laut aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts hat die Stein-auf-Stein-Bauweise damit einen Marktanteil von 70,9 %.
Dr. Ronald Rast, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau e.V. (DGfM), kommentiert die Ergebnisse so: „Dass wir unsere führende Marktposition verteidigen konnten, liegt vor allem daran, dass Mauerwerk die einzige Bauweise ist, die sowohl bei der Klimaverträglichkeit als auch bei der Wirtschaftlichkeit überzeugt.“
Mauerwerk: kleinerer ökologischer Fußabdruck & Einsparpotential
Auch wenn hier viele Kritiker widersprechen mögen, eine Studie des LCEE gibt Dr. Rast recht. Darin fand man heraus, dass ein typisches Mehrfamilienhaus über seinen gesamten Lebenszyklus von etwa 80 Jahren hinweg (Herstellung, Nutzung, Instandhaltung und Rückbau) rund 4 % weniger CO2-Äquivalente verursacht als ein vergleichbares Gebäude in Holzständerbauweise. Mauerwerksbauten haben so gesehen den kleineren ökologischen Fußabdruck.
Zudem eröffnet das Mauerwerk bei der Bezahlbarkeit von Wohnraum echte Einsparpotentiale: Eine aktuelle Studie der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e.V. (ARGE) kommt zum Ergebnis, dass der typisierte Mauerwerksbau, wie ihn auch Town & Country Haus anbietet, mit durchschnittlich rund 1950 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche die kostengünstigste Bauweise ist.
Dem Mauerwerk gehört die Zukunft
Dr. Rast ist sich sicher: „Deutschland wird auch in einer klimaneutralen Zukunft mit Mauersteinen bauen.“ Allerdings sieht er auf die nächste Bundesregierung große Herausforderungen zukommen. Zum einen geht es um das Erreichen der ehrgeizigen Klimaziele, zum anderen um das Schaffen von bezahlbarem Wohnraum. „Die Wege hin zu CO2-freien Mauerwerksprodukten sind wissenschaftlich untersetzt und werden in den nächsten Jahren durch Investitionen in Infrastruktur, Anlagentechnik und Produktinnovationen begangen“ – so das Fazit vom Geschäftsführer der DGfM.